Effizenzhaus Plus
(in Zusammenarbeit mit Jenny Schlüpmann)
Das Passivhaus
Ein Passivhaus ist ein Haus, das (nahezu) keine Energiekosten verursacht, das heißt (fast) genauso viel Energie produziert,
wie es verbraucht. Um als Passivhaus zu gelten, darf der Heizwärmebedarf höchstens 15 kWh/m2a betragen.
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Erläuterung Passivhaus]
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Energiestandard und Verbrauchswerte]
Ein Passivhaus ist in der Regel nach Süden ausgerichtet, kompakt gebaut und sehr gut gedämmt. Zum Heizen der Räume wird zum
einen die Sonnenenergie genutzt, die durch die Fensterfronten ins Haus gelangt, und zum anderen zum Beispiel ein Luftbrunnen
kombiniert mit einem Wärmetauscher. Weiterhin können Sonnenkollektoren zur
Warmwasserbereitung und/oder Solarmodule zur Stromerzeugung installiert sein.
Die Ökobilanz von Passivhäusern ist sehr gut, sie tragen kaum zum Ausstoß von Treibhausgasen bei. Außerdem ist
das Wohnen in einem Passivhaus sehr angenehm (konstante Raumtemperatur, Einsatz von Filtern für eine bessere Raumluftqualität).
Ein Passivhaus kostet beim Bau mehr (ca. 15%), die Mehrkosten werden jedoch nach 10-20 Jahren (vor allen Dingen auch im
Hinblick auf steigende Öl- und Gaspreise) durch die Energieeinsparung und/oder die Einspeisung von Strom aus Eigenproduktion
ins öffentliche Stromversorgungsnetz wieder wettgemacht. Es gibt auch immer wieder wechselnde (meistens regionale)
Förderprogramme für Photovoltaikanlagen, Wärmedämmung aus nachwachsenden Rohstoffen usw.
Das Effizienzhaus Plus
Die nachfolgenden Fotos zeigen eine Überblendung des "Effizienzhauses Plus" von einem Wärmebild zum realen Bild. Das Haus findet man in der Fasanenstraße (Charlottenburg) in
Berlin und wurde im Frühjahr 2012 von einer Testfamilie für 15 Monate bezogen.
Abb.1: Überblendung vom Wärmebild des "Effizienzhauses Plus" zum realen Foto
Das Plusenergiehaus ist deutlich besser gedämmt als ein koventionell gedämmtes Haus. Es besitzt auch eine Dreifachverglasung.
Abb.2: In diesem kontrastreichen Wärmebild treten die Abstrahlungen von den Informationsbildschirmen, die sich in der Wand
befinden, die außen liegenden LED-Leuchten im Dachbereich, die induktive Ladestation des Elektroautos als direkte Wärmequelle hervor.
Beide Türen wurden wiederholt geöffnet, wodurch sich der obere Teil des Türrahmens erwärmte. Die Kamera ist nicht in der Lage,
Strahlung hinter dem Fensterglas zu detektieren, so dass nur die Erwärmung des Glases durch die Wärmepumpe sichtbar wird.
Weitere Fotos von der Rückseite des Plusenergie Hauses
Weitere Informationen zum Projekt EffizienzhausPlus - BMVBS