Ausgangspunkt ist das Interaktive Bildschirmexperiment (IBE) als fotografische Darstellung eines Experiments,
das der Benutzer nicht allein betrachten, sondern auch bedienen kann. Es besteht aus einer Fotoserie, die z.B.
durch Drehen an einem realistisch abgebildeten Drehregler angesteuert wird. Dabei sollen nur jene Zustände dargestellt
werden, die auch tatsächlich im Labor fotografiert wurden.
Für eine Realbild-Simulation kommen ähnliche Techniken zum Einsatz, allerdings werden explizit Berechnungen
zur Laufzeit zugelassen, deren Ergebnisse bestimmen, welche Elemente der Fotoserie angezeigt werden. So ist es
möglich, auch solche Zustände darzustellen, die während der Aufnahmen im Labor gar nicht erfasst wurden, z.B. weil
ein Experiment sensitiv von den Anfangsbedingungen abhängt und sein Verhalten im Einzelfall unvorhersehbar ist.
Für das Realbild-gesteuerte Experiment werden Teile des Experiments mit realen Geräten aufgebaut und bei
der Durchführung beobachtet. Das Computersystem übernimmt hingegen die Ansteuerung und Auswertung
sowie ebenfalls eine fotorealistische Darstellung des Aufbaus. Auch dieses Medium kann in das Interaktive Schulbuch
eingebettet werden und so ist es möglich, aus einer einzelnen PDF-Datei heraus einen realen
Experimentieraufbau anzusteuern, auszuwerten, Ergebnisse festzuhalten und zu präsentieren.