Einmal den Grünen Diamanten in Händen halten, in die Seerosen von Monet eintauchen oder die Nofretete berühren: Viele
Exponate in Museen würden die Besucher am liebsten aus nächster Nähe kennenlernen. Doch dafür, dass der nötige Abstand
zwischen Ausstellungsstück und Betrachter eingehalten wird, sorgen meist Museumspersonal und Alarmanlagen. Das Team von
Centuplico - Gwendoline Blumenthal, Sven Harraß und Arne Oberländer - wollen diese museale Distanz nun mit Hilfe von
moderner Kommunikation überbrücken.
Mit innovativen Ideen unterstützen die Gründer ihre Kunden dabei, Ausstellungen möglichst direkt an den Mann und die Frau zu
bringen: Besucher können Exponate an Multimediaterminals als Augmented Reality in 3D und 2D untersuchen und ausprobieren.
Besonders interessierende Exponate können außerdem vom Besucher mit Hilfe der Eintrittskarte "gemerkt" werden.
Abb.: "Interaktives Exponat" - Augmented
Reality-Ansicht eines "Horns eines Derwischs"; das projezierte 3D-Modell kann mit Hilfe eines Papiermarkers im Raum bewegt
werden."
Dadurch
entsteht automatisch ein zunächst völlig anonymes Interessensprofil. Durch semantische Technologie werden Verweise auf
passende Informationen mit dem Profil verknüpft, so dass Besucher noch im Museum - an Terminals oder mobilen Geräten -
individuell weiterführende Ausstellungsrouten planen können. Museumsbetreibern hilft dies dabei, die Besucherströme einer
Ausstellung zu analysieren und zu lenken. Auf einem Webportal zur Ausstellung können Besucher ihr Interesse weiter vertiefen
und auf aktuelle Events und Nachrichten hingewiesen werden.
Pädagogen und Vermarkter erfahren mehr über die Interessen und Wünsche der Besucher und können ihr Angebot entsprechend
optimieren und eine langfristige Kundenbindung aufbauen.Nicht zuletzt bietet dieser Ansatz auch völlig neuartige
Möglichkeiten der Anbindung externer Lernorte in den Schulunterricht.
Centuplico wird seit Juni 2010 mit einem EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie
gefördert und arbeitet daran, die bestehenden Module weiterzuentwickeln und das Angebot auszubauen. Dafür bringen die drei
Gründer Wissen und Erfahrung in den Bereichen Mediengestaltung und -produktion, Kunstgeschichte, Ausstellungskonzeption,
Web-Technologien, Publizistik, Projektmanagement und nicht zuletzt im kaufmännischen Bereich mit. Als Mentor steht ihnen
Prof. Dr. Volkhard Nordmeier vom Fachbereich Physik der Freien Universität Berlin zur Seite.
Die Kontaktdaten:
Projektmitarbeiter
Gwendoline Blumenthal
Sven Harraß
Arne Oberländer - arne.oberlaenderschulkontext.de
Kontakt
Freie Universität Berlin
Didaktik der Physik
AG Nordmeier
Centuplico
Kelchstr. 31
12169 Berlin
Email: kontakt@centuplico.de
Tel. (030) 838-50727
Sekretariat
Birgit Isakowitz